Das Stockalperschloss wurde seit der Mitte des 17. Jahrhunderts von Kaspar Stockalper vom Thurm (1609–1691) als «Domus mercatoria» (Kaufmannsresidenz) errichtet. Obschon der Palastbau zu Lebzeiten des grossen Politikers und Unternehmers nie vollendet werden konnte, gilt das dreitürmige Monument heute als Wahrzeichen der Region Oberwallis und als mächtigster Profanbau des Barocks auf dem Gebiet der heutigen Schweiz.
Das prächtige Bauwerk mit seiner ausgedehnten historischen Gartenanlage wird rege genutzt und besucht. Die Schlossliegenschaft beherbergt nicht nur die Verwaltung der Stadtgemeinde Brig-Glis und das Bezirksgericht, sondern bietet auch verschiedenen touristischen und kulturellen Einrichtungen und Anlässen Raum.
Die Schweizerische Stiftung für das Stockalperschloss hat sich das Ziel gesetzt, das Stockalperschloss zu erhalten, zu beleben und bekannt(er) zu machen. Mit diesen zukunftsweisenden Zwecken bestückt, stellt sie sich restrukturiert und modernisiert den anstehenden Herausforderungen: Auf der Agenda stehen neben dem Schutz des einzigartigen Kunstdenkmals die Belebung des Palastes mit noch mehr Kultur sowie die nationale und internationale Bekanntmachung des monumentalen Bauwerks und seiner Vergangenheit.
Auf dem zu beschreitenden Weg lässt sich die Stiftung vom Mut und Unternehmergeist des Grossen Stockalper inspirieren, der sich in seinem auf den Verkehrswegen strategisch gut platzierten Städtchen Brig mit seinem einmaligen Schloss ein imposantes Denkmal setzte.
Die Schweizerische Stiftung für das Stockalperschloss untersteht der Aufsicht des Eidgenössischen Departementes des Innern und ist Schirmherrin der Liegenschaft des Stockalperschlosses. Mit der Revision der Stiftungsurkunde vom 5. Oktober 2018 setzt sich die Stockalperstiftung neue Ziele. Sie bezweckt:
Das Forschungsinstitut zur Geschichte des Alpenraums wurde gegründet mit Vereinbarung vom 27. November 1990 zwischen der Schweizerischen Stiftung für das Stockalperschloss, dem Departement für Erziehung und kulturelle Angelegenheiten des Kantons Freiburg, der Universität Freiburg im Üechtland, dem Erziehungsdepartement des Kantons Wallis und der Stadtgemeinde Brig-Glis.
Das Institut setzt sich die nachfolgenden Ziele:
Die reichen Bestände des Museums Stockalperschloss beinhalten Sammlungen zur Familie Stockalper, zur Geschichte des Simplonpasses und der Simplonbahnlinienführung sowie Exponate zur Oberwalliser Volkskunde und Kulturgeschichte.
Im Erdgeschoss des Schlosses führt das Museum die Ausstellung «Passage Simplon», welche die wechselvolle Geschichte des Simplonpasses gegliedert in sieben Themen beleuchtet.
Die Ausstellung ist Ausgangspunkt der von Brig Simplon Tourismus angebotenen Schlossrundgänge, welche durch die historischen Räumlichkeiten der Liegenschaften der Familie Stockalper führen.
Werden Sie Mitglied der Schweizerischen Stiftung für das Stockalperschloss. 2018 wurde im Rahmen der Revision der Stiftungsstatuten mit der Stiftungsversammlung ein neues Organ geschaffen, welches für alle offen ist. Mit der Mitgliedschaft bieten wir interessierten Personen die Möglichkeit, gegen die Entrichtung eines Jahresbeitrags als Stiftungsmitglieder und Gönner an unserer Organisation, unseren Projekten und dem Stockalperschloss teilzuhaben.